Markus Igel ist 30 Jahre alt. Er verbrachte den Großteil seines Lebens in Behinderteneinrichtungen. Da ihm eine angebliche Lernbehinderung attestiert wurde, besuchte er eine Sonderschule für Menschen mit geistiger Behinderung, dort wurde ihm weder richtig lesen noch schreiben beigebracht.
Durch gewaltiges eigenes Engagement gelang es ihm sich zunächst aus der Einrichtung und später auch aus der Werkstatt für behinderte Menschen frei zu kämpfen. Er organisiert mittlerweile seine Assistenz selbstständig als Arbeitgeber – mit allen Pflichten und Rechten. Das Bundesland Saarland möchte ihn aus Kostengründen nun wieder in ein Heim einweisen lassen. Gemeinsam mit seinem Anwalt kämpft er nun für ein Leben in seiner eigenen Wohnung. Sein Weg führte ihn bereits bis vors Bundesverfassungsgericht. Doch das Sozialamt verweigert ihm weiterhin die Übernahme der Kosten für seine persönliche Hilfe. Derzeit wird vom Kostenträger überprüft, ob ihm ein Leben im Heim nicht doch noch zugemutet werden könnte, um Geld zu sparen.
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